Neue Aktion zur nachhaltigen Mobilität
Eine nachhaltige Mobilität für alle Menschen in ihrem Bundesland wünscht sich die Landesregierung in Baden-Württemberg. Dieses Ziel soll mit der neuen Kampagne „Neue Mobilität: bewegt nachhaltig“ der grün-roten Regierung erreicht werden. Federführend für das Projekt, das Land Baden-Württemberg als Pionierregion für nachhaltige Mobilität zu etablieren, ist das Ministerium für Verkehr und Infrastruktur.
Rahmenbedingungen für nachhaltige Mobilität realisieren
Wie Ministerpräsident Winfried Kretschmann auf einer Veranstaltung mitteilte, sei das Ziel eine Verbesserung der Mobilität und nicht des Verkehrs. Für dieses Ziel sei es wichtig, die rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen zu schaffen, damit die technischen Möglichkeiten geschaffen werden können. Innerhalb der Landesregierung und der Kommunen sind sich die verantwortlichen Personen einig, das eine nachhaltige Mobilität Spannungsfelder zwischen ökologischen, sozialen, ökonomischen Bereichen schlichten muss. Aus Sicht von Kretschmann ist nachhaltige Mobilität „für alle möglich und für alle ein Gewinn.“
Vier Leitbilder der Aktion
Das neue Projekt der Landesregierung soll neue Impulse setzen, vorhandene Konzepte besser zu nutzen und aktuelles Potenzial voll auszuschöpfen. Es müssen nicht zwingend neue Ideen gefunden werden, wenn aktuelle Möglichkeiten nicht ausgeschöpft werden. Für die neue Aktion wurden vier zentrale Leitbilder formuliert, die die Ziele der Aktion zusammenfassen.
- Eine nachhaltige Mobilität soll die Lebensqualität in Städten und Siedlungen dauerhaft stärken.
- Eine nachhaltige Mobilität steht in Einklang zwischen Umwelt und Menschen.
- Eine nachhaltige Mobilität ist ein Beschäftigungsmotor und fördert Innovationen.
- Eine nachhaltige Mobilität vernetzt alle Verkehrsmittel und fördert die Nutzung der besten Technik.
Zusammen sollen alle vier Leitbilder die nachhaltige Mobilität zu einer Blaupause machen, die auch in anderen Regionen in Deutschland angewendet werden kann. Als treibende Kraft, die Aktion zu einem Erfolg zu machen, sehen die Verantwortlichen die junge Generation. Schon heute setze sie viele neue Standards bei der Mobilität.
Ziele bis 2020
In dem Strategiepapier zur nachhaltigen Mobilität sollen die ersten Ziele bis 2020 realisiert werden. Für einige Ziele seien langfristige Maßnahmen notwendig, die erst ab 2030 ihren Nutzen zeigen. Damit die Ziele erreicht werden, soll eine faire Verteilung der Kosten für soziale Gerechtigkeit sorgen. Dazu zählen auch Subventionen für nachhaltige Projekte und Steuerermäßigungen. Folgekosten, die erst in der Zukunft anfallen, sollen bei zukünftigen Entscheidungen beachtet werden.